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Jahreslosung 2024
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Jahreslosung 2024

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.

(1. Korinther 16, 14)

Podcast "kurz & gut"

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Geistliches Wort

Die Jahreslosung für das neue Jahr 2024 nimmt unser zwischenmenschliches Miteinander in den Blick: "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe" (1. Kor. 16,14). Wenn die Liebe unser Handeln bestimmt, dann geht es den Menschen um uns herum gut, und das ist auch eine gute Voraussetzung dafür, dass es auch uns selbst gutgeht. Aber auch andersherum stimmt es: Viele Konflikte im Familien-, Kollegen- und Bekanntenkreis aber auch im Großen unserer Welt bis hin zu den aktuellen Kriegen rühren daher, dass es eben nicht die Liebe ist, die uns bei dem, was wir tun, leitet.

Deswegen hat unsere Kirchengemeinde am Volkstrauertag eine Werteinitiative gestartet: eine Einladung, über unsere christlichen Werte nachzudenken, sich ihrer neu bewusst zu werden, und sie mit voller Überzeugung mit Leben zu füllen. Die Mitglieder des Kirchenvorstandes haben sieben christliche Werte ausgewählt und diese im Gottesdienst in ihren eigenen Worten präsentiert.

Christliche Werte
Bildrechte Ev.-Luth. Kirchengemeinde Röslau

1. Alle sind Kinder Gottes

Wir sind vielleicht in unterschiedlichen Kulturen aufgewachsen und kommen aus unterschiedlichen soziologischen und ökumenischen Verhältnissen. Aber jeder Mensch hat - ungeachtet seiner Rasse, Religion, Farbe, Kultur, seines Geschlechts oder Alters - durch Gott eine angeborene Würde. Denn: Zu seinem Ebenbild hat er uns geschaffen. Weil er allen Menschen das Leben geschenkt hat, sind alle Menschen Gottes Kinder und vor ihm gleich. Gottes Liebe macht jeden Menschen bedeutend, wertvoll und wichtig. Diese Würde jedes Einzelnen anzunehmen und ernst zu nehmen, ist die Voraussetzung dafür, dass ein Leben im Glauben Auswirkung hat auf die eigene Lebensführung. Eine besondere Gotteskindschaft zeichnet für den Apostel Paulus die Christinnen und Christen aus: Durch die Gemeinschaft mit Christus wissen wir uns bei unserem himmlischen Vater geborgen und lassen uns ganz bewusst vom Geist Gottes dazu leiten (Röm 8,12ff), in seinem Namen das Gute zu tun.

2. Weltoffenheit

Die ganze Welt ist Schöpfung Gottes. Deshalb gehen wir offen auf die Welt zu, auch auf Fremdes: Wir entdecken, lassen uns inspirieren und bereichern. Wir schotten uns nicht ab, pflegen keinen Nationalismus, sondern wissen uns gerufen, mit den anderen gemeinsam die Zukunft zu gestalten.

3. Verantwortlichkeit

Als Christinnen und Christen übernehmen wir Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung, indem wir z.B. selbst umweltschonend leben und ökologische Reformen unterstützen. Wir setzen uns ein für gerechte Wirtschaftsstrukturen mit fairen Preisen. Wir üben Solidarität, teilen den uns von Gott geschenkten Reichtum (z.B. über Brot für die Welt, Kindernothilfe) und gewähren auch Menschen in Kriegsnot Schutz in unserem Land.

4. Selbstkritik

"Untersucht euch selbst, ob ihr im Glauben steht." (2. Kor 13,5). Es gibt viele Menschen, die ihre Taten oder Worte, auch verletzende, nicht hinterfragen oder sogar als gerechtfertigt verteidigen. Zum Glauben gehört das Wissen um die eigene Unzulänglichkeit. Als Christ frage ich mich: War das jetzt richtig? Tue ich genug? Bin ich offen, freundlich, tolerant, geduldig genug? Ist es das, was Gott von mir erwartet? So verändern wir uns und unser Umfeld zum Guten.

5. Aktiv für den Frieden

Gott will Frieden unter den Menschen. Was kann ich aktiv dafür tun? Für Frieden werben, an Friedensgebeten teilnehmen, für ein friedliches Miteinander in unserem Land eintreten. Gewissensbisse bekommen viele bei der Frage: Darf oder muss ich auch für Waffenlieferungen eintreten? Und das, wo doch Jesus Gewaltlosigkeit fordert? Mit gelieferten Waffen werden Menschen getötet. Zugleich wird damit aber eventuell noch schlimmeres Unheil verhindert. Hat ein Land, das völkerrechtswidrig angegriffen wird, nach Ausschöpfung aller diplomatischen Mittel nicht das Recht, sich zu verteidigen und die Pflicht, für die Sicherheit seiner Bürger zu sorgen? Und haben wir hier nicht die Pflicht zu helfen? Man muss zwischen zwei Übeln wählen und kommt nicht ohne Schuld aus diesem Dilemma: Militärische Gewalt anwenden und Waffen liefern bringt Schuld mit sich, aber Wegsehen und angegriffenen Menschen nicht helfen ist ebenso sündhaft. Dietrich Bonhoeffer würde diese Fragen zusammen mit vielen anderen Christen mit Ja beantworten: Militärisch helfen, um noch mehr Leid zu verhindern, ist legitim. Aber hier muss jeder im Gebet und im Hören auf sein Gewissen seine eigene Antwort finden. Wir wissen aber auch: Frieden beginnt bei uns, in unserer Familie, vor unserer Haustür, mit unseren Nachbarn, in unseren Städten, in unserer Gesellschaft. Nur eine Gesellschaft, die in Frieden miteinander lebt, kann auch Frieden nach außen stiften.

6. Überzeugte Toleranz

Als Christ bin ich davon überzeugt, dass Gott existiert und er in Jesus Christus Mensch geworden ist, und dass er sich uns Menschen als der dreieinige Gott offenbart hat. Ich will jedoch tolerant sein gegenüber Menschen, die nicht an Jesus glauben. Jesus Christus hat die Menschen geliebt bis zum Tod. Liebe, Verständnis und Rücksicht soll deshalb auch meinen Umgang mit meinen Mitmenschen bestimmen. Überzeugte Toleranz heißt für mich, dass ich zu meinem christlichen Glauben stehe und ihn vertrete, aber trotzdem versuche, beispielsweise Muslime oder Buddhisten mit ihren jeweiligen Überzeugungen zu verstehen. Es gibt aber auch Grenzen der Toleranz - etwa wenn sich jemand hasserfüllt und menschenverachtend gegenüber Angehörigen einer bestimmten Hautfarbe, Religion oder Minderheit äußert. Hier gilt es, ihnen zu erklären, warum wir diese Haltung nicht akzeptieren können.

7. Neuanfang

Kein Mensch ist ohne Sünde. Sünde bedeutet Trennung voneinander und von Gott. Jesus aber überwindet Schuld und schenkt einen Neuanfang. Deshalb darf kein Mensch auf seine Fehler festgenagelt werden. Denn: Menschen kann vergeben werden und Menschen können sich verändern. Andere, aber auch wir selber. Jesus möchte für uns der Weg ins Leben sein: Er zeigt uns, dass wir wertvoll und erlöst sind. Bei ihm darf ich lernen, mit Gott und den Menschen in Frieden und Liebe zu leben.

Sieben Werte - sie dienen einem gelingenden Zusammenleben, wo jeder zu seinem Recht kommt und mit Wertschätzung und Würde behandelt wird. Für alle sichtbar und damit als Gedankenanstoß hängen sie derzeit noch auf einem großen Plakat auf der Wiese hinter dem Rathaus. Wenn wir diese Werte leben, dann stehen wir in der Tradition, die vom Alten Testament über Jesus Christus bis zu uns reicht. Lasst uns doch die Jahreslosung für 2024 als guten Vorsatz mit durchs Jahr nehmen und mit Leben füllen - uns selbst, unseren Familien, unserer Gesellschaft und letztlich unserer ganzen Welt zum Wohl: "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe".

Ihr Pfarrer Jörg Mahler

Der evangelische Kirchenkreis Bayreuth und TVO haben zum Fernsehgottesdienst in die St. Johannis-Kirche nach Röslau eingeladen.

Musikalischer Abendgottesdienst

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Gottesdienst zum Erntedankfest

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