Herzlich willkommen ...

in Röslau, dem geografischen Mittelpunkt des Fichtelgebirges. Schön, dass Sie sich für unsere Heimat und unsere evangelische Kirchengemeinde interessieren. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Entdecken!

Podcast "kurz & gut"

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Geistliches Wort

Was Bienen und Honig uns predigen …

"Seht die Vögel unter dem Himmel an", sagt Jesus einmal. Er lenkt den Blick auf die Vögel, damit wir von ihnen etwas für uns selbst lernen. In unserer Gemeinde haben wir seit eineinhalb Jahren die Kirchenbienen, und seit diesem Sommer unseren Kirchenhonig. Deshalb lade ich ein: "Schaut die Bienen und den Honig an". Auch die Bienen und der Honig können uns eine Predigt halten.

  1. Bienen bringen etwas Wertvolles hervor: den Honig

Im Buch Sirach steht: "Die Biene ist klein unter allem, was Flügel hat, und bringt doch die allersüßeste Frucht" (Sirach 11,3). In den höchsten Tönen wird der Honig hier gepriesen. Auch der weise König Salomo empfiehlt: "„Iss, mein Sohn, Honig, denn er ist gut, und Honigseim ist süß in deinem Hals" (Spr. 24,13). Und Jonathan, der Freund Davids, isst Honig, und davon wurden seine Augen gesund (1.Sam. 14,25-27). Bei Halsschmerzen sagt man ja auch heute noch der heißen Milch mit Honig therapeutische Wirkung nach. Auch Jesus aß Honig. Als er als Auferstandener vor den Jüngern erscheint, legen sie ihm ein Stück gebratenen Fisch und Honig vor. Und Johannes der Täufer, der in der Wüste lebte, aß Heuschrecken und wilden Honig (Mt 3,4).

Honig – schon in der Bibel ein leckeres, süßes, stärkendes und heilendes und darum wertvolles und wichtiges Lebensmittel. Das regt mich zur Dankbarkeit gegenüber Gott an: für den Honig und dessen Lieferanten, die Bienen.

Was Bienen und Honig uns predigen
Bildrechte Bild von congerdesign auf Pixabay

Die kleine Biene bringt etwas Wertvolles hervor. So soll es auch bei den Menschen sein. Auch Menschen, die scheinbar klein und schwach sind, leisten einen wichtigen Beitrag für die Gemeinschaft. Gott hat auch dem, der sich klein und unwichtig fühlt, seine Gaben und Fähigkeiten gegeben und einen Auftrag. Eine Ermutigung, sich etwas zuzutrauen und selbstbewusst zu sein.

  1. Das Land, "in dem Milch und Honig fließen"

Mose bekommt den Auftrag, die Israelitinnen und Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten zu befreien, und sie ins verheißene Land führen, das sich dadurch auszeichnet, dass dort "Milch und Honig" fließen. Milch und Honig stehen hier bildlich für die große Fruchtbarkeit: Das Land bietet den Menschen Nahrung im Überfluss. Anders als die kargen Sklavenmahlzeiten in Ägypten.

Der Honig hat damit seinen Platz in den Verheißungen Gottes gefunden. Das Land, wo Milch und Honig fließen – ein Sehnsuchtsort, an dem all das Düstere und Schwere überwunden sein wird. Und diese Verheißung haben ja auch wir von Gott, durch das Sterben und Auferstehen von Jesus Christus: Alles Düstere, die Schuld, die Not, der Tod überwindet Gott. Er bringt Vergebung, neues Leben. Er führt auch uns im Bild gesprochen dorthin, wo Milch und Honig fließen. Jeder Biss ins Honigbrot ist eine Erinnerung an diese Verheißung, wie gut Gott es mit uns meint.

Honigbrot
Bildrechte Bild von estelle heitz auf Pixabay
  1. Gottes Wort ist süß wie der Honig

Der Honig war von alters her auch eine beliebte Metapher für das Wort Gottes. Der Prophet Hesekiel bekennt: "Das Wort Gottes war in meinem Munde so süß wie Honig". Gotteswort wirkt sich im Menschen aus – so wohltuend wie Honig. Darüber muss man nicht reden, das muss man selbst schmecken und erleben. Genauso wie beim Kirchenhonig: Ich könnte viel über den Geschmack erzählen. Aber nur, wer ins Honigbrot beißt, der weiß, wie er wirklich schmeckt. Genauso beim Wort Gottes: Nur wer es liest, wer es in sich aufnimmt, der spürt dessen wohltuende Wirkungen für die Seele, die Impulse fürs Leben.

  1. Der Bienenstock – ein Vorbild der Kooperation

Beim Blick in einen Bienenstock fällt auf: Jede Biene hat ihre Aufgabe. Jede Biene hat ihren Platz: Einige Bienen sind Ammen. Sie pflegen und ziehen die junge Brut auf. Andere kümmern sich um die Vorräte. Wieder andere fliegen hinaus und sammeln Pollen und Nektar. Es gibt Bienen, die sind dafür zuständig, den Bienenstock sauber zuhalten. Sie befördern Unrat und tote Bienen hinaus. Und es gibt natürlich die Königin. Ihre Aufgabe ist es, Eier zu legen und für das Wachstum und die Erweiterung des Volkes zu sorgen. Ein Bienenvolk kann nur überleben, wenn alle Bienen zusammenarbeiten. Auch wir Menschen sind wie die Bienen auf Kooperation angewiesen: In der Familie, im Beruf, in der Musik, beim Sport, im öffentlichen Leben. Auch in der Kirche muss es Kooperation geben. Eine Kirchengemeinde ist nur dann lebendig, wenn ihre Mitglieder sich einbringen und mitgestalten. Tun wir es denn Bienen gleich, bringen wir uns ein in die Kirche und unsere Gesellschaft.

  1. Bienen finden immer wieder zurück

Bienen kennen den Standort ihres Bienenstocks und finden immer wieder zurück. Als wir den Standort der Kirchenbienen um ein paar Meter verschoben haben, damit sie mehr Licht haben, war das für die Bienen zuerst verwirrend, sie haben ihn aber trotzdem schnell wiedergefunden. An uns Röslauer stellt das die Frage: Finden auch wir immer wieder zurück, nämlich in die Kirche? Wir schwirren im Leben von verlockender Blüte zu verlockender Blüte und genießen das Leben. Aber in Gott und in unserer Kirche ist unsere geistliche Heimat.

Röslauer Kirchenhonig 7,00 EUR / 500g | 4,00 EUR/250g
Bildrechte Ev.-Luth. Kirchengemeinde Röslau

Ich lade Sie alle ein: Probieren Sie unseren Röslauer Kirchenhonig. Und nehmen wir uns die Botschaft der Bienen und des Honigs zu Herzen.

Herzlichst, Ihr Pfarrer Jörg Mahler

Der evangelische Kirchenkreis Bayreuth und TVO haben zum Fernsehgottesdienst in die St. Johannis-Kirche nach Röslau eingeladen.

Musikalischer Abendgottesdienst

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Gottesdienst zum Erntedankfest

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